Weitere Informationen zu "Motive und Folgen der Fleischeslust"
  • Autor: yyy888yyy
  • Veröffentlichung: 23.04.2013 09:30
23
April
2013

Motive und Folgen der Fleischeslust

Setzen wir nun zwei Menschen: der eine begeht den Akt aus selbstsüchtiger Genußsucht, der andere aber in dankbarer Andacht für die Zeugungsfähigkeit, seinen Samen einem Weibe mitzuteilen, um in ihr eine Frucht zu erwecken. Welcher von den beiden hat denn gesündigt? Ich glaube, hier einen Richter zu machen und ein rechtes Urteil zu fällen, wird eben nicht schwer sein.

(Der Herr:) »Würden die Menschen dieses Laster meiden und den Beischlaf nur so oft begehen, als wie oft er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist. Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre! So aber, wie es unter euch Sitte ist, vergeudet der Mann wie das Weib die besten Kräfte durch das oft tägliche Verpuffen der alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte und hat demnach nimmer einen Vorrat, aus dem sich am Ende ein stets intensiveres Licht in der Seele ansammeln könnte!

03] Darum aber werden sie stets mehr und mehr träge und polypenartig genußsüchtige Wesen. Sie sind selten eines hellen Gedankens fähig und sind furchtsam, feig, sehr materiell, launisch und wetterwendisch, selbstsüchtig, neidisch und eifersüchtig. Sie können schwer oder oft gar nimmer etwas Geistiges begreifen; denn ihre Phantasie schweift immer im Reize des stinkenden Fleisches umher und mag sich nimmer zu etwas Höherem und Geistigem emporzuerheben. Und gibt es darunter schon auch dann und wann etwelche Menschen, die wenigstens in fleischgierlichkeitslosen Momenten irgendeinen flüchtigen Blick nach oben senden, da kommen doch gleich, wie schwarze Wolken am Himmel, fleischsinnliche Gedanken und verdecken das Höhere derart, daß die Seele dessen rein vergißt und sich gleich wieder in den stinkenden Pfuhl der Fleischeslust stützt!

weiter unter >

http://das-lebendige-wort.de/neuoffenbar...eischeslust.htm



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Kommentare


Ninive
25.04.2013 23:13

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Wie kommt man zur Selbstlosigkeit?
Also am einfachsten dadurch, damit anzufangen, selbstlos zu geben. Man könnte z.B. mit einem Hund aus dem Tierheim regelmäßig spazieren gehen. Oder einfach anderen Menschen kleine Gefallen tun.

Das Schwierige daran ist, immer wieder auf Geben umzuschalten.
Das bedeutet aber nicht, sich von ausnutzen zu lassen (siehe Bezness), wenn man merkt, dass man ausgebeutet wird!

Das Schöne daran ist, dass Geben eben seliger ist als Nehmen.


(Avatarbild: Think Love © McCarony/Fotolia)



yyy888yyy
24.04.2013 08:57

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@Carmen
Also ist Karezza zwar Sexualität, aber eben gleichzeitig "Keuschheit", denn beim Karezza geht es ja um selbstlos geben. Das Gegenteil von Egoismus

RICHTIG!... aaaber "WIE" ? .....kommt man dazu ein "SELBSTLOSES WESEN" zu werden ?
...das ist man ja NICHT EINFACH so !



Ninive
23.04.2013 22:31

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Auszug: "Keuschheit ist derjenige Gemütszustand des Menschen, in welchem er aller Selbstsucht ledig ist, oder in dem er rein ist von allen Makeln der Eigenliebe. Unkeuschheit ist derjenige Gemütszustand, in welchem der Mensch nur sich selbst berücksichtigt, für sich selbst handelt und seines Nebenmenschen, besonders in Berücksichtigung des Weibes, gänzlich vergißt."

Also ist Karezza zwar Sexualität, aber eben gleichzeitig "Keuschheit", denn beim Karezza geht es ja um selbstlos geben. Das Gegenteil von Egoismus ("Unkeuschheit"). Aha.
Früher hatte diese Wort eine miesen Beigeschmack für mich, wenn man es aber so versteht, dann bedeutet es etwas sehr Schönes.


(Avatarbild: Think Love © McCarony/Fotolia)






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